Räterepublik und Niederschlagung

Anfang April 1919 wurden Gerüchte bekannt, der Landtag solle nun doch einberufen werden – entgegen den Beschlüssen der Landeskonferenz der bayerischen Räte. Daraufhin wurde, ausgelöst durch die Forderung des Augsburger Arbeiter- und Soldatenrates, am 7. April 1919 die Räterepublik proklamiert.

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Novemberrevolution und die Ermordung Eisners

Unabhängig von der Entwicklung in Berlin ergriff Kurt Eisner (USPD) am 7.11.1918 die Initiative, erklärte die Monarchie für abgeschafft und rief den ‚Freistaat Bayern‘ aus. Die Aktion verlief vollkommen friedlich. Noch in der Nacht vom 8.11.1918 wurde er vom Münchener Arbeiter- und Soldatenrat zum provisorischen Ministerpräsidenten gewählt.

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Spaltung in der SPD

Durch die Aufgabe der Macht seitens der ‚Obersten Heeresleitung‘ fiel diese nun dem Parlament zu. Die dort vertretenen Parteien waren darauf jedoch nicht vorbereitet.
Dies gilt auch für die MSPD, die die Mehrheit der Arbeiterschaft hinter sich glaubte, auch wenn die Basis mehr wollte. Schon in der Vorkriegszeit gab es massive Richtungskämpfe in der Sozialdemokratie.

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Kriegsende und Dolchstoßlegende

„Weihnachten sind wir wieder zuhause!“  Mit diesem Ruf auf den Lippen verabschiedeten sich die Soldaten am 1. August 1914 von der zu weiten Teilen kriegsbegeisterten Bevölkerung an die Front. Von dieser Kriegsbegeisterung war vier Jahre später nichts mehr zu spüren. Der Krieg war seit Beginn in einem Stellungskrieg festgefahren, die Versorgungsnot der Bevölkerung immens angewachsen, was die obrigkeitsstaatliche Bindung der Bevölkerung an den Staat erstmals erschütterte.

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Räte-Bewegung in Mittelfranken

Die Stimmung in Mittelfranken war maßgeblich beeinflusst von der ablehnenden Haltung Nürnbergs zur Räterepublik. Trotzdem schlossen sich zwei Städte Mittelfrankens mehrere Tage der Räterepublik an und in einigen kleinen Orten wurde sie zumindest formal ausgerufen. Der Räte-Bewegung in der Region wurde die ablehnende Haltung Nürnbergs genauso zum Verhängnis wie den Fürthern oder Ansbachern.

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